CMI-Lebens-Akademie, Ausgabe 4/2022

 

 

Liebe Leser!

Der Ältestenrat-Kongress „Was am Ende wirklich zählt“ ist mit großem positiven Echo zu Ende gegangen. Organisiert hat diesen qualitativ hochwertigen online Kongress Isha Johanna Schury. In ihren eigenen Worten beschreibt sie ihre persönliche Erfahrung damit so:

Das letzte halbe Jahr hat dieser Kongress meine ganze Aufmerksamkeit beansprucht, mich getragen, mich herausgefordert, manchmal überfordert und vor allem geschult. Ich durfte neue Orte kennenlernen, neue, wundervolle Menschen treffen, neue Erfahrungen machen und neue Weisheiten integrieren. Die Ältesten sind für mich wie kleine Sterne am Himmel, die mit ihrer gelebten Erfahrung den Weg der Nachfolgenden erhellen. Wir können soviel von ihnen lernen, sie wertschätzen und ihnen die Ehre erweisen, die ihnen gebührt. Sie alle tragen universelle Geschenke in sich. Lasst uns gemeinsam die Gaben des Lebens auspacken, sie verteilen, würdigen und bedanken! Ich werde einen Weg finden, es mit der Welt zu teilen.

Wer den online Kongress verpasst hat, kann ihn auch hier noch nachträglich erwerben, oder über den Button am Textende. Isha Johanna bietet Ihnen aber ein besonderes Oster-Geschenk an: Sie schaltet am Ostersonntag noch einmal alle Interviews frei! Melden Sie sich beim Kongress an und wählen Sie sich am Ostersonntag, den 17. April, ein und hören Sie die Beiträge Ihrer Wahl. Wenn Sie bereits beim Kongress dabei waren, verwenden Sie einfach nochmals Ihre Zugangsdaten.

 

Am 12. April findet eine wichtige Konstellation am Himmel statt: Die Jupiter-Neptun-Konjunktion. Wenn sich 2 Planeten aus Sicht der Erde verbinden, ist dies bedeutungsvoll: 2 Themen verbinden ihre Energie zu einer neuen Qualität. Das Jahr 2022 gilt als Jupiter-Jahr – symbolisch für Großzügigkeit, Glück, Optimismus, Ausdehnung, Erfüllung. In der Lebens-Akademie Nr. 1 habe ich darüber berichtet. Neptun steht für Grenzenlosigkeit, Phantasie, Sensibilität und Mitgefühl, für Spiritualität und Magie.

Zu dieser besonderen Konstellation habe ich den Wiener Astrologen Karlheinz Dotter interviewt. Wir arbeiten seit vielen Jahren zusammen und haben das Buch „Astrologie und Reinkarnation“ gemeinsam verfasst.

1.Karlheinz, als langjähriger Astrologe worin siehst du den Auftrag und den Gewinn der Astrologie? Was können wir bestenfalls mit der Astrologie erfahren?

Die Astrologie leistet einen wichtigen Beitrag zur Selbsterkenntnis, auch einen Beitrag zur Versöhnung mit dem eigenen So-Sein und mit dem eigenen Schicksal. Gerade rückblickend kann man beobachten, dass die Ereignisse des eigenen Lebens kosmisch gespiegelt werden und aufgrund dieser Spiegelung in einem größeren Sinnzusammenhang betrachtet
werden können.

Die Wahrnehmung bei schicksalsschweren Ereignissen ist oft, dass diese gar nicht zum eigenen Leben gehört haben und nur durch unglückliche Zufälle zustande gekommen sind - das hat nichts mit einem selbst zu tun! In der Rückführung kann man allerdings erkennen, dass man auch eigene Ursachen gesetzt hat. Auch in der Astrologie kann man sehen, dass markante Konstellationen diese Ereignisse begleiten und ein Sinnzusammenhang sehr wohl abzuleiten ist.

Nach astrologischen Beratungsgesprächen können Menschen viel eher ‚Ja‘ sagen zu dem, was passiert und was passiert ist, weil sie einen größeren Zusammenhang erkennen - das kann sehr wertvoll sein. Die Astrologie ist ein starkes Indiz dafür, dass die übliche Wahrnehmung unserer Realität unvollständig ist, dass wir keine individuellen Wesen sind, sondern Teil eines bedeutend größeren Ganzen! Wenn der Lauf des entfernten Neptun mit dem Menschen hier auf der Erde korrespondiert, kann das ganze Sonnensystem als großer spiritueller Organismus betrachtet werden, in dem alles mit allem verbunden ist:

„Der Mensch und die Welt sind eins“.

Die Seele sucht sich Erfahrungen und Entwicklungsmöglichkeiten, und das wird zum Zeitpunkt des Eintritts in die physische Welt gespiegelt. Man könnte die eigene Wirklichkeit eine Simulation nennen, in der wir leben, die wir allerdings mit initiiert haben und jetzt mitgestalten können.

2. Wie siehst du die Bedeutung der Jupiter-Neptun-Konjunktion, heute und zu früheren Zeiten?

Diese Konjunktion findet ca. nur alle 166 Jahre statt. Das letztemal 1856, da kam es interessanterweise zum „Frieden von Paris“, der einen 3jährigen Krim-Krieg beendete. Es fällt auf, dass es auch damals einen Krieg gab, sogar im Zusammenhang mit der Krim. Auch damals bestand in Europa eine starke Friedens-Sehnsucht, und der Friedensvertrag beendete die kriegerische Auseinandersetzung.

Die Jupiter-Neptun-Konjunktion steht für Mitgefühl, Solidarität, die Erfahrung, dass es keine Grenzen gibt, und auch für Opferbereitschaft. Es besteht also Hoffnung für den Monat April, dass eine Entwicklung einsetzt zur Schaffung eines Friedens. Die Grenzenlosigkeit liegt im Wesen dieser Konstellation.

3. Was kann die Jupiter-Neptun-Konjunktion dem Individuum und der Menschheit geben? Worauf ist auf der anderen Seite aber auch zu achten?

Für den Einzelnen ist dies eine spirituelle Konstellation, sie steht für Entwicklung und für Heilung. Gleichzeitig bildet sie auch einen Startpunkt, eine neue Ebene in der eigenen Weiterentwicklung, entsprechend des Themas, auf welches der Mensch gerade seinen Fokus setzt. Auch auf der materiellen Ebene könnten glückliche Entscheidungen gefällt werden. Vorsicht geboten ist wohl bei Glücksversprechungen, reich zu werden, ohne es sich erarbeiten zu müssen.

1993 fand die große Uranus-Neptun-Konstellation statt, sie steht für Fortschritt, Vernetzung und das große Miteinander. In dieser Zeit wurde das kommerzielle Internet ins Leben gerufen, die eine weltweite Vernetzung ermöglichte.1993 hat auch eine bahnbrechende Verbindung mit dem All stattgefunden – das Hubble-Teleskop hatte seine volle Leistung erreicht und sandte die ersten faszinierenden Bilder auf die Erde. Das erstemal hatte die breite Masse in einer bisher nicht gekannten Tiefe Zugang zum Blick in die Vergangenheit des Universums! Hubble ermöglichte den Blick in den Kosmos, der mit irdischen Teleskopen nicht möglich war.

Die jetzige Jupiter-Neptun-Konjunktion ist gewissermaßen auch eine Fortsetzung der letzten Uranus-Neptun-Konstellation:
Ende Dez. 2021 ist wieder ein interessantes Teleskop auf den Weg gebracht worden: das James Webb Space Telescope. Am 16. März wurde das allererste Bild veröffentlicht, eigentlich nur ein Justierungs-Bild – man sieht einen Stern im Mittelpunkt, den man absichtlich überbelichtet hat, und um ihn Hunderte von Galaxien, die teilweise Mrd. von Lichtjahren entfernt sind! Man kann mit James Webb noch viel tiefer in unsere eigene Vergangenheit blicken, als dies Hubble ermöglichte! Wissenschaftler sind sich einig, dass das Teleskop neue Erkenntnisse bringen wird und so möglicherweise einige bisherige Annahmen über den Kosmos überholt werden müssen. Somit ist dieses neue Teleskop ein großes Erkenntnis-Instrument – nicht nur für die Astronomie – wir blicken in unsere kosmische Vergangenheit mit einer viel größeren und vor allem tieferen Perspektive!

Wenn das Universum und der Mensch eine Einheit bilden, so wird in Entsprechung zu dieser neuen Errungenschaft auch in uns Menschen eine bahnbrechende, nie da gewesene Erweiterung stattfinden. Unser Bild, das wir uns von der Schöpfung machen, unsere eigene Herkunft, unser Wissen über die Tiefen unseres Seins erfährt eine Revision und kann durch eine viel größere Perspektive ersetzt werden. Grenzen wollen aufgelöst sein. Das Bewusstsein kennt keine Grenzen, und es könnte ein Zeitpunkt sein, sich seiner absoluten Grenzenlosigkeit bewusst zu werden!

4. Welche praktischen Tätigkeiten werden durch diese Konjunktion am 12.4. besonders unterstützt, was ist zu empfehlen?

Eine Entwicklung in diese Richtung hat ohnehin bei vielen Menschen schon eingesetzt, Neptun befindet sich schon länger in den Fischen, die Grundlage ist also schon geschaffen worden. Viele spüren und ahnen, dass so manches überholt ist, und in welche Richtung man sich entwickeln möchte. Mit Jupiter ist der Zeitpunkt gegeben, noch viel mehr von den Träumen und Zielen zu verwirklichen. Wo ist eine Entwicklung schon spürbar? Es werden Dinge passieren, offensichtlich oder auch subtil, die einen Startpunkt in sich tragen, sozusagen eine Keimlegung - es beginnt etwas Neues.

Die Ereignisse der letzten beiden Jahre haben viele Menschen aus einer Sicherheit heraus gehoben. Man könnte sagen, das war eine Vorbereitung, jetzt die Möglichkeit eines weiteren Horizonts, einer größeren Perspektive einzunehmen, je wohler man sich in einer Zeit fühlt, desto weniger hat man das Bedürfnis, sich zu verändern.

Praktische Aktivitäten können sein, die bisherige Sinnsuche zu überdenken und Raum zu schaffen für die übergeordnete Sicht. Definition der Wegrichtung, Meditation, Visualisieren, sich die Chance geben, die höchste, kühnste Erfahrung zu machen, ob das mediale heilerische Kräfte sind, latent schlummernde Potenziale freizusetzen, astrale Reisen zu unternehmen, sich intuitiv den Zugang zu bisher verschlossenen Bereichen zu verschaffen, das Bewusstsein in ungeahnte Bereiche auszudehnen. Wenn es keinerlei Grenzen gäbe, was würdest du tun, was verändern?

5. Was ist dein Resumee?

Wir erleben eine Zeit, die ganz wesentliche Weichen stellt, die eine neue Ebene für eine neue spirituelle Richtung von ganz vielen Menschen vorbereitet – deren Bedeutung wird erst rückblickend so richtig erkannt werden. Die jetzige Zeit wird rückblickend zu einer essentiellen Zeitphase des ganzen Lebens zählen für viele Menschen, vielleicht bildet sie sogar den Höhepunkt der gesamten Entwicklung der letzen 30 Jahre, die 1993 begonnen hat.
Es ist nicht nur ein Höhepunkt, sondern gleichzeitig ein Startpunkt – vieles wird eintreten, was man schon lange erwartet hat – manches wird auch ganz anders sein, als man es sich vorgestellt hat. Es passiert eine geistige Transformation, vielleicht kann man von einem „spirituellen Tsunami“ sprechen, der vieles wegschwemmt, aber dann folgt ein Neubeginn auf einer umfassenderen Ebene!

Karlheinz Dotter leitet in Wien das Kepler Institut für Astrologie.
https://kepler-institut.at/

Nun, liebe Leser, wir leben in besonderen Zeiten, auch in unruhigen Zeiten. Ich zitiere eine alte Weisheit: Frieden beginnt bei sich selbst! Die Zustände der Welt hängen auch vom Bewusstsein jedes Einzelnen ab.

Somit wünsche ich Ihnen eine tiefe Begegnung mit sich selbst und genießen Sie die Ostertage!

Für heute grüße ich Sie recht herzlich

Ihre Ingrid Vallières

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Die Aufzeichnung vom Webinar „Astrologie und Reinkarnation“ ist mittlerweile erhältlich und kann hier bestellt werden:
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